Hohe Mitarbeiterzufriedenheit durch Feelgood Management

Sich am Arbeitsplatz wohlfühlen. Mit dem Arbeitsumfeld zufrieden und glücklich sein. Wertschätzung und Lob von Vorgesetzten erhalten. Gerne und motiviert zur Arbeit gehen. All diese Punkte rücken immer mehr in den Vordergrund, wenn es um die Zufriedenheit von Mitarbeitenden geht. Vermehrt setzen Unternehmen in den letzten Jahren auf Feelgood Manager*innen, die im Zusammenspiel mit der Geschäftsführung Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit entwickeln.

Heutzutage dient für einen Großteil der Arbeitnehmenden der Job nicht nur zur Sicherung des Lebensunterhalts. Es geht nicht ausschließlich nur darum, möglichst viel Geld zu verdienen. Für immer mehr Menschen ist es wichtig einer sinnstiftenden Tätigkeit nachzugehen und einen Teil der persönlichen Selbstverwirklichung über den Job abzubilden. Viele wünschen sich eine Tätigkeit, die den eigenen Talenten entspricht und einen Arbeitgeber, dessen Wertesystem dem eigenen nah ist. Das macht dann auch glücklich. Zumindest der Idealvorstellung nach.

„Der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, ist zu lieben, was man tut“
Steve Jobs

Zufriedene Mitarbeitende bringen Firmen nach vorne

Eine aktuelle Studie des dänischen Unternehmens Peakon zeigt: Deutsche und Engländer gehen im Vergleich zu anderen Europäern, US-Amerikanern, Australiern und Neuseeländern eher unmotiviert ins Büro. Beinahe jeder Vierte (23 Prozent) ist unzufrieden mit seinem Job. Haben die Deutschen einfach kein Talent glücklich zu sein? Oder bieten deutsche Arbeitgeber schlechtere Bedingungen? Lustlose Angestellte kosten viel Geld – laut Peakon fehlen sie viel häufiger: In Zahlen weisen sie 3 Mal mehr Krankheitstage als zufriedene Mitarbeitende auf. Fürs Unternehmen lohnt es sich also durchaus, in Maßnahmen zu investieren, damit Mitarbeitende sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen. In der Folge sind sie dadurch motivierter sich und das Unternehmen weiter zu entwickeln.

Auf Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingehen

Unternehmen sollten also Wert auf enge Betreuung ihrer Mitarbeitenden legen. Das klassische Personalmanagement muss neue Wege gehen, den Fokus mehr auf die aktuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden auslegen und passende Angebote erstellen. Um dafür Konzepte zu entwickeln macht es Sinn, sich zunächst vor Augen zu führen, warum Menschen überhaupt arbeiten. Klar, geht es natürlich zunächst darum Geld zu verdienen, um Essen, Miete und Konsumgüter bezahlen zu können. Eine berufliche Karriere bringt gesellschaftliche Anerkennung, Zugehörigkeit und Selbstverwirklichung mit sich. Sie trägt wesentlich zum Status in unserer Gesellschaft bei. Für welche Werte das Unternehmen steht, in dem ich arbeite, wird immer mehr zum Statement wofür ich als Person stehe. Selbstverwirklichung und „sich nützlich machen“ bei der Arbeit ist für viele Arbeitnehmende enorm wichtig und bedeutet gemeinschaftlich etwas zu schaffen. Arbeit strukturiert den Tag. Wie wichtig das ist, wird deutlich, wenn man Studien über den Zusammenhang von Erkrankungen und Arbeitsplatzverlust liest. Nicht zuletzt können die meisten Menschen Freizeit als Kontrast zur Arbeit besonders genießen. Das hilft dabei, sich auch an „müden“ Tagen aufzuraffen und seine Arbeit gewissenhaft zu erledigen.

Frust vermeiden

Trotz dieser guten Argumente für die Arbeit sind viele Angestellte frustriert, haben innerlich bereits gekündigt oder gehen täglich mit Bauchschmerzen zur Arbeit. Woran liegt das? An dem Gefühl schlecht bezahlt zu werden und im Vergleich zu Kolleg*innen weniger Gehalt zu bekommen. Andere leiden unter Mobbing – ein Phänomen, das nicht vom Himmel fällt. Die Gründe dafür mögen etwas mit ständigem Termindruck, anhaltender Über- oder Unterforderung, Abstimmungsproblemen unter Kollegen, mangelnder Führungskompetenz und fehlender Gesprächsbereitschaft der Vorgesetzten zu tun haben. Das alles führt zu Unsicherheit und Angst. Mitarbeitende fühlen sich in der Zwickmühle: „Ich muss ja arbeiten, um Geld zu verdienen. Ich möchte aber nicht arbeiten, weil ich mich unwohl fühle.”

Feelgood Management als Lösung?

Glücklicherweise gibt es inzwischen immer mehr Unternehmen die Feelgood Manager*innen einsetzen, um Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit zu entwickeln. Mit dem Ziel, dass alle Mitarbeitenden sich wohlfühlen – egal wie alt sie sind, welches Geschlecht sie haben und in welcher privaten Lebenssituation sie sich befinden. Das verdeutlicht: Mit ein paar Gummibärchen in der Teeküche ist es nicht getan. Es gibt vielmehr allgemeine Kriterien für Maßnahmen, die allen Mitarbeitenden zugutekommen. Ergänzend muss es zudem immer Angebote geben, die individuell auf Einzelne zugeschnitten sind. Nur so gelingt es zum Beispiel, außergewöhnliche Talente zu fördern und im Unternehmen zu halten oder Leistungsträger, die aufgrund eines Schicksalsschlags vorübergehend kaum Performance liefern, zu unterstützen und ihnen weiterhin eine Perspektive zu bieten.

Feelgood Management – eine anspruchsvolle Aufgabe

Unternehmen erhalten wesentlich bessere Leistungen von ihren Mitarbeitenden, wenn sie ihnen Freiraum lassen selbstverantwortlich Entscheidungen zu treffen, die das Arbeiten im Team fördern und Teams Gestaltungsfreiräume schaffen. Dies bestätigt eine Studie der Universität Oxford. Werden diese auch noch offen und ehrlich honoriert, ist das ein Zeichen dafür, dass Wertschätzung in einem Unternehmen wirklich gelebt wird. Nur dann werden die meisten Mitarbeitenden sagen: „Ich gehe gern zur Arbeit!“ Nur wer das Gefühl hat, sinnvolle Arbeit zu leisten, der ist motiviert. Neben Angeboten der Fort- und Weiterbildung zur persönlichen Entwicklung spielt das Arbeitsumfeld eine wichtige Rolle: Räume, die den Bedürfnissen der Menschen und der Arbeitssituationen angepasst sind, tragen wesentlich zum Wohlfühlen bei.

Berufsbild Feelgood Manager*in

Das Berufsbild der Feelgood Manager*innen nimmt immer konkretere Formen an. Was muss ein*e Feelgood Manager*in mitbringen? Offenheit und Kommunikationsfähigkeit sind wichtige Voraussetzungen für diese Aufgabe, ebenso die Fähigkeit zur Empathie. Feelgood Manager*innen begegnen den Mitarbeitenden auf Augenhöhe, sind vertrauensvolle Ansprechpartner*innen, ohne dabei die Unternehmensvision aus den Augen zu verlieren. Strategisches Know-how ist demnach genauso gefordert wie Kreativität und Spontanität. Feelgood Manager*innen vereinen mehrere Rollen in einer Person: sie packen mit an, wenn es darum geht ein Event vorzubereiten oder die Büroräume umzugestalten, sie stehen auch abends, wenn alle anderen schon im Feierabend sind, für ein Gespräch unter vier Augen zu Verfügung. Der Wunsch, andere Menschen zu unterstützen und glücklich zu machen, treibt sie an. Eigenständiges Arbeiten ist dabei eine wichtige Voraussetzung. Sie setzen ihre Ziele selber, treiben Themen eigenständig voran und können Ideen weiterentwickeln, haben so also einen sehr großen Gestaltungsrahmen.

Fazit

Ein gutes Betriebsklima wirkt sich nachweislich positiv auf den Erfolg und die Performance eines Unternehmens aus. Um die „gute Stimmung“ durch fundierte Maßnahmen zu erzeugen und diese Maßnahmen strategisch in die Unternehmensphilosophie einzubinden, hat sich ein neues Berufsbild entwickelt: der oder die Feelgood Manager*in. Anfänglich als Pausenclown oder Kindergartentante belächelt, verfeinert sich inzwischen das Profil des Berufsbildes.

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